Wie "natürlich" ist die renaturierte Nagold in Pforzheim am Standort Scheuerwiese?

Pauline-Marie Kienzle (14), Kepler-Gymnasium Pforzheim
Die Idee für das Projekt bekam die 14jährige Pauline-Marie als sie mit der Kepler forscht-AG an einem renaturierten Nagoldabschnitt in Pforzheim forschte. Es wurden Pflanzen und Wassertiere unter dem Mikroskop untersucht. Dabei stellte sich Pauline-Marie die Frage: Wie natürlich ist die renaturierte Nagold in Pforzheim am Standort Scheuerwiese? Und wie könnte man das messen? Diese Forschungsfragen wollte die Jungforscherin beantworten, indem sie die biologische Gewässergüte (GK) an dem renaturierten Standort (Scheuerwiese) mit einem nicht renaturierten Standort an der Nagoldhalle verglich (mit Zustimmung des Amtes für Umweltschutz der Stadt Pforzheim und des Pächters Pforzheimer Fischerklub 1875 e. V.). Hierfür hatte Pauline-Marie an den Standorten die Lebewesen aus der Nagold bestimmt, ihnen Saprobienwerte zugeordnet und anschließend den Indexwert berechnet. Die Messungen erfolgten monatlich zwischen Februar und Juni 2016. Der gemessene Saprobienindex lag an beiden Standorten im Messzeitraum zwischen 1,5 und 2,0. Im Durchschnitt hatte die Scheuerwiese einen Saprobienindex von 1,720 und die Nagoldhalle einen Wert von 1,723. Demnach sind beide Standorte im Durchschnitt nach der biologischen Gewässergüteklasse „gering belastet“ (Gewässergüteklasse I-II). Davon leitete die Jungforscherin in Bezug auf ihre Fragestellung ab, dass die Nagold an der Scheuerwiese nicht natürlich ist, da die Renaturierung noch nicht ausgereift ist. Im Gegensatz dazu ist der Standort Nagoldhalle ebenfalls naturnah. Dies ist die Folge eines hohen Sauerstoffgehalts, der durch das Stauwehr Dillweißenstein bedingt ist.
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