Sensationell: Luise Florentine Mast aus dem JFZ erreichte einen Zweiten Platz
Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden bei der Siegerehrung in Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg, des Wirtschaftsministers des Landes Schleswig-Holstein Dr. Bernd Buchholz, der Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein und Präsidentin der Kultusministerkonferenz Karin Prien, des Präsidenten des FORSCHUNGSFORUMS Schleswig-Holstein e.V. Dr. Philipp Murmann sowie weiterer Ehrengäste ausgezeichnet. Das Bundesfinale 2022, für das sich 168 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und vom FORSCHUNGSFORUM Schleswig-Holstein e.V.
Luise Florentine Mast, (18) vom Jugendforschungszentrum Schwarzwald-Schönbuch konstruierte einen speziellen Mikropalastikfilter, den MiPlaFi 2.0 – um zukünftig mit gutem Gewissen Wäsche zu wachen. Luise konnte die Teilchen im Abwasser nachweisen und machte sich an die Entwicklung eines entsprechenden Filters. Die Wahl des Filtermaterials fiel auf das Gewebe eines speziellen Wäschesacks, das Gehäuse des Filters entwarf die Jungforscherin per CAD am Computer. Auf dieser Basis konnte sie einen ersten Prototyp am 3D Drucker entwickeln und von der Firma BIN Boysen Innovationszentrum Nagold GmbH & Co. KG fertigen und einen zweiten aus Metall herstellen lassen. Nachdem die Filter zunächst noch extern am Waschmaschineablauf angeschlossen wurden, folgte im zweiten Schritt ein Filter, der in das Gerät integriert wird. Auch dieses Modell wurde mittels CAD entwickelt. Wasseranlasen bestätigten seine Wirksamkeit. Betreut wurde die Jugenforscherin von Heinz Weippert, langjähriger Betreuer im Jugendforschungszentrum im Bereich Elektrotechnik.
Luise Mast überzeugte in ihrem Vortrag die hochrangige Jury und erhielt noch zusätzlich zwei Sonderpreise: Die Teilnahme am Stockholm Junior Water Prize in Schweden. Das ist ein Wettbewerb, der das Interesse junger Menschen an Wasser- und Umweltfragen fördert. Die internationalen Finalisten präsentieren ihre Projekte einer Jury aus weltweit führenden Experten und können an Studienbesuchen sowie an der Preisverleihung teilnehmen, bei der dem Gewinner der Preis von S. R. H. Kronprinzessin Victoria von Schweden, der Schirmherrin des Stockholm Junior Water Prize, überreicht wird. Und einen Preis für eine Arbeit von Auszubildenden auf dem Gebiet „Mensch-Arbeit-Technik“ vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall mit Unterstützung der Nordmetall-Stiftung in Höhe von 500 €.
Das gesamte Team des JFZ ist mächtig stolz und freut sich mit Luise Florentine Mast über die Würdigung ihrer Forschertätigkeit und diese hohe Auszeichnung.